Neurologische Erkrankungen
Patienten mit neurologischen Erkrankungen können sehr vielfältige Symptome haben. In der Folge werden häufige neurologische Störungen näher beschrieben:
Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind sehr häufig und in Bezug auf die Ursache auch sehr mannigfaltig. Wir unterscheiden generell primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Die Diagnosestellung erfolgt anhand der Definitionen der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft, die mehrere Dutzend verschiedener Kopfschmerzsyndrome unterscheidet. Zu den primären und besonders häufigen Kopfschmerzen gehören die Migräne und der Spannungskopfschmerz. Bei den sekundären Kopfschmerzen handelt es sich um ein Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung (z. B. Hirntumor, Blutungen, Störungen des Nervenwassers, Entzündungen). Neu aufgetretene Kopfschmerzen müssen immer gründlich untersucht werden, da eventuell lebensbedrohliche Ursachen zugrunde liegen können. Wir bieten Ihnen im Rahmen eines stationären Aufenthaltes die komplette Abklärung Ihres Kopfschmerzes und können Sie selbstverständlich auch in Bezug auf Therapien beraten. Insbesondere chronische Kopfschmerzen, die also mehrere Monate oder gar Jahre anhalten, müssen sorgfältig und gezielt behandelt werden, eine stationäre Behandlung ist in vielen Fällen sinnvoll.
Nervenschmerzen
Leiden Sie an anderen Schmerzen – vielleicht im Rücken oder an den Beinen bzw. Armen? Im Gesicht? Oft liegt eine neurologische Ursache vor, wie zum Beispiel Nervenschmerzen, die auch gezielt und anders behandelt werden müssen als übliche Schmerzen. Die Abklärung sog. neuropathischer Schmerzsyndrome gehört zu unseren Aufgaben.
Schwindel
War Ihnen schon einmal schwindelig? Wahrscheinlich werden Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten, denn immerhin ist der Schwindel nach Kopfschmerzen die zweithäufigste Erkrankung, nicht nur in der Neurologie. Die Ursachen eines Schwindels sind mannigfaltig – entweder es liegt eine Störung des Gehirns vor (Schlaganfall, entzündliche Erkrankungen, Tumore), Ihr Gleichgewichtsorgan ist gestört oder es liegt gar eine ganz andere Ursache zugrunde, wie zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Wir können aufgrund unserer Erfahrung mit dem häufigen Symptom „Schwindel“ und mit Hilfe moderner apparativer Zusatzdiagnostik die Ursache Ihres Schwindels aufdecken und Ihnen Therapieoptionen anbieten.
Epilepsie
Der Begriff Epilepsie beschreibt den Zustand des Gehirns, epileptische Anfälle generieren zu können, wobei viele Faktoren als Ursachen dienen können.
Ein epileptischer Anfall ist eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns, die sich in verschiedenen Symptomen äußern kann: Bewusstseinsstörungen bis hin zum Bewusstseinsverlust, Zuckungen an Armen und Beinen, Gefühlsstörungen und viele mehr. Die Epilepsie ist eine sehr häufige neurologische Erkrankung, ein Großteil beginnt im Kindesalter, mit einer erneuten Häufung im späteren Lebensalter. Jegliche strukturelle Veränderung des Gehirns, zum Beispiel der Zustand nach einem Schlaganfall oder auch eine Tumorerkrankung am Gehirn, führt zum erhöhten Risiko, eine Epilepsie zu entwickeln.
Die Diagnose Epilepsie führt zu einer relevanten Veränderung im Leben eines Patienten. Sollte bei Ihnen der Verdacht einer Epilepsie bestehen, so können wir Ihnen eine umfassende Abklärung und Behandlung in unserer Klinik anbieten. Zudem unterstützen wir Sie in Bezug auf die veränderte Lebensführung als Epileptiker.
Neuromuskuläre Erkrankungen
Das Gebiet der sogenannten neuromuskulären Erkrankungen umfasst Störungen der Nerven und der Muskulatur.
Erkrankungen der Muskulatur äußern sich häufig in Muskelschwäche, manchmal auch Muskelschmerzen und Muskelschwund. Es können einzelne Muskeln betroffen sein, manchmal auch größere Bereiche wie der Schulter- oder Beckenbereich. Die Beschwerden können in Ruhe oder aber erst bei Belastung auftreten. Die Ursachen sind genauso vielfältig – entzündlich, durch andere Erkrankungen mitverursacht oder sogar vererbt. Zur Abklärung bedarf es einer gründlichen körperlichen Untersuchung sowie einer elektrischen Untersuchung der Muskulatur. Unterstützend wird der betroffene Muskel auch mittels einer MRT (Magnetresonanztomografie) untersucht und in einigen Fällen ist auch eine Muskelbiopsie notwendig.
Erkrankungen der Nerven führen zu Störungen des Empfindens (Taubheit, Kribbeln, Brennen), zu einer Gangstörung und später eventuell auch zu Muskelschwäche. Auch eine Gesichtslähmung ist eine Erkrankung der Nerven. Die häufigste Erkrankung ist die sogenannte Polyneuropathie. Auch hier sind die Ursachen vielfältig, wir können Ihnen die komplette Abklärung und Therapie anbieten.