Operative Intensivmedizin
Allgemeines
Intensiv 1: 12 Betten
Intensiv 3: 12 Betten
Fachärztliche Betreuung rund um die Uhr, zusätzlicher Stationsoberarzt. Die unmittelbare Verfügbarkeit eines Anästhesisten mit der Zusatzweiterbildung „Intensivmedizin“ ist zu jeder Zeit sichergestellt.
Pflegerische Betreuung: Pflegeschlüssel und Fachweiterbildungsquote gem. DIVI Empfehlungen
Behandlungen pro Jahr (2017): ca. 1.600 Patienten
Durchschnittliche Liegedauer ITS (2017): 3,44 Tage
Anteil beatmeter Patienten (2017): 26%
Durchschnittliche Beatmungsdauer (2017): 119 h
Schwerpunkte
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Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Gefäßchirurgie
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Gynäkologie
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Neurochirurgie
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Thoraxchirurgie
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Unfallchirurgie
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Urologie
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Neurologie
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Innere Medizin
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Sepsis
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Multiorganversagen
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Pneumonie und Akutes Atemnotsyndrom (ARDS)
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Polytrauma inkl. SHT
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Intracerebrale Blutung
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Entwöhnung von der Langzeitbeatmung
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Behandlung von Patienten mit multiresistenten Keimen (z.B. MRSA, VRE, MRGN 3-4)
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Differenzierte Beatmungstherapie
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Invasive und Nicht-invasive maschinelle Beatmung
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Lagerungstherapie, inkl. kontinuierliche laterale Rotation, Bauchlagerung
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Perkutane Tracheostomie
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Nierenersatztherapie (kontinuierliche Hämodiafiltration, CVVHDF)
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Intracranielle Druckmessung, Ventrikeldrainage
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Lungenersatzverfahren (ECMO)
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Herzschrittmachertherapie über temporäre Elektroden
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Künstliche Hypothermie
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12-Kanal-EKG
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Laboranalysen vor Ort (z. B. Blutzucker, Blutgasanalyse, Elektrolyte)
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Ultraschall (z. B. TTE, TEE, Lungensonografie, Gefäßdoppler)
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Bronchoskopie
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Endoskopie
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Röntgenaufnahmen durch die Abteilung Klinische Radiologie. Bilder sind digital auf der Station verfügbar
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Invasives und nicht-invasives Monitoring von Herz-Kreislauf und Atmung
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Erweitertes hämodynamisches Monitoring (PICCO™, PAK)
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Kontinuierliches EEG (2-Kanal)
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Strukturierte Lehrvisiten
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Erlernen der Techniken unter Anleitung
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Eigene oberärztliche Betreuung
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Fortbildungsveranstaltungen wöchentlich mit wechselnden Themen des gesamten Fachbereiches
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Rotationen zur Erweiterung der Weiterbildungsinhalte, sowohl intern (Interdisziplinäre Intensivmedizin) als auch extern (Neurochirurgie, Herzchirurgie)
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Möglichkeit zur Teilnahme an speziellen Kursen der Intensivmedizin zur Vorbereitung
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Strukturierte und konsequente Einarbeitung für den Einstieg in die Intensivmedizin ebnet den Weg in die selbstständigere Schichtdiensttätigkeit
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Studentenunterricht sowie Möglichkeit zur Hospitation
Auszeichnung
Nach intensiven Vorbereitungen hat die Universitätsklinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Rettungsmedizin und Schmerztherapie am 30. Juni 2022 das Zertifikat Intensivmedizin mit den Schwerpunkten Neuro und Polytrauma der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) erhalten. Mit dem Zertifikat werden besondere Leistungen und Strukturen ausgezeichnet, welche einerseits einen besonders hohen Standard der Intensivmedizin an sich, andererseits die Expertise in der Versorgung hochkomplexer Patienten in bestimmten Bereichen belegt. Das Zertifikat wird seit 2015 von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin vergeben und wurde bislang weniger als fünfzigmal erteilt.
Das modulare Zertifikat kann für die Regelversorgung und mit höheren Anforderungen für die Schwerpunktversorgung erteilt werden. Voraussetzung für die Erteilung des Zertifikats sind die Vorhaltung bestimmter Infrastruktur, aber auch die Erfahrung der Fachärzte und ein hohes Patientenaufkommen mit mehr als 1.000 Behandlungen im Jahr. Besondere Kompetenzen können als Module zusätzlich bescheinigt werden. Darüber hinaus werden Daten zu Prozess- und Ergebnisqualität erhoben. Damit sind die Anforderungen weitaus höher, als beispielsweise bei Prüfungen durch den Medizinischen Dienst (MD) der Krankenkassen oder Zertifizierungen im Rahmen der DIN ISO Norm.